
Seine Göttliche Gnade Mahāmaṇḍaleshwar Mahant Kṛṣṇa Balarām Swāmi Prabhupāda erschien in einer Dynastie von Śrotrīya Brāhmaṇa Gauḍīya Vaiṣṇavas. Seine Familiendynastie stammt direkt von Kaśyapa Muni ab, einem der sieben Söhne, die aus dem Geist des ersten erschaffenen Wesens im Universum, Lord Brahma, geboren wurden.
Swāmījī wurde von Geburt mit dem Bhaktiyoga (dem Pfad der Hingabe) vertraut gemacht. Sein Vater, ein hoch angesehener Brāhmaṇa und Guru von vielen in der Gegend von Vṛindāban, begann seinen Sohn im zarten Alter von vier Jahren, in ihrem Haus in Vṛindāban, zu unterrichten. Im Alter von acht Jahren wurde Swāmījī in Vṛindābans renommiertem Nimbārka Sanskrit Mahāvidyālaya College eingeschrieben, wo er im Wohnheim lebte und acht Jahre lang kontinuierlich studierte. Als brillanter Student wurde er anschließend an ein englisches College versetzt, wo er lernte die alten Vedischen Schriften ins Englische zu übersetzen.
Swāmījī verließ das bescheidene Betonhaus seiner Eltern in Vṛindāban, um bei seinem spirituellen Meister, Srila A. C. Bhaktivedānta Swāmi Prabhupāda, Zuflucht zu suchen. Als er sich Prabhupada anschloss, bestand die ISKCON Vṛindāban lediglich aus drei strohgedeckte Hütten in der Nähe seines Gurus. Als Prabhupada nach Vṛindāban kam, bat Swamiji darum sein Schüler sein zu dürfen. Als Srila Prabhupada herausfand, dass Swāmījī ein Vrajavāsī ist, sagte er, dass Swāmījī bereits ein Guru ist und deshalb keine Einweihung mehr bräuchte. Nach den Vedischen Schriften sind Vrajavāsīs jedermanns Gurus. Ein Jahr später bat Swamiji erneut um Einweihung, aber Prabhupada antwortete ihm dasselbe. Bei vielen Gelegenheiten sagte Śrīla Prabhupāda, dass er bereits ein Guru sei und keine spirituelle Einweihung benötige. Schließlich sagte Swāmījī, dass niemand ohne Einweihung Befreiung erlangen kann, und somit wurde er gegen fünf Uhr abends von Prabhupāda in sein Zimmer gerufen und auf diese Weise nahm er unseren Swāmījī als seinen Schüler an. Swāmījī ist Prabhupādas einziger Schüler, für den Srila Prabhupada drei volle Runden des Mahamantra auf den eigenen Perlen des Schülers chantete, die er anschließend an Swāmījī zurückgab. Śrīla Prabhupāda chantete für jeden anderen Schüler der ISKCON normalerweise nur drei Perlen auf einer neuen Mala und gab diese neue Mala dann weiter.
Śrīla Prabhupāda erzählte Swāmījī, wie sehr er Kṛṣṇa Balarām liebt und das Swāmījī ihnen so wunderbar diente. Daher gab er ihm den Namen Kṛṣṇa Balarām Das.
In Bezug auf die Bewegung seines Gurus sagte unser Swāmījī selbst: „Ich bin nicht der ISKCON beigetreten, weil ich dachte, dass es dort große Gebäude mit vielen westlichen Schülern gibt und ich dort ihre Gesellschaft genießen kann. Ich bin beigetreten, weil ich verstanden habe, dass Śrīla Prabhupāda ein echter Gottgeweihter ist und ich ihm bei seiner Mission helfen wollte. Ich trat bei, um wirklich im Kṛṣṇa-Bewusstsein verankert zu bleiben. Ich trat nicht bei, um für mich selbst Verehrung, Respekt, Ehre, eine Position oder Spenden zu erlangen. Sondern ich schloss mich meinem Guru Śrīla Prabhupāda an, weil ich seinen Wunsch kannte, dass alles aus den Vedischen Schriften so präsentiert wird Wie Es Ist und dazu auch die Etikette gehört.“ Aufgrund der Abweichung der ISKCON-Führer vom authentischen Vedischen Standard (siehe Swāmījīs “My Mission”-Erläuterungen für weitere Details) trat Swamiji 1989 offiziell von der ISKCON zurück. Bis heute ist er der einzige Schüler Śrīla Prabhupādas, der einen offiziellen Rücktrittsbrief von der Mitgliederschaft bei der ISKCON schrieb und dieses Schreiben wurde angenommen und in der Publikation “ISKCON minutes” veröffentlicht. Swāmījī diente seinem Guru weiterhin und erkannte durch die intensiven Gefühle in seinem Herzen, dass sein Guru die Fackel der Schülernachfolge an ihn weitergegeben hatte. So gründete er 1990 die Organisation Bhāgavat Dharma Samāj.
Swamiji schrieb das Buch “Haricharyā Dīpikā”, eine Illustration des hingebungsvollen Dienstes (gedruckt 1990) in Sanskrit Devanagari, welches Swāmījīs vortreffliche Beherrschung der Sanskrit-Sprache und Erkenntnisse bezüglich Pfades der Hingabe offenbarte. Dies erregte die Aufmerksamkeit aller Mahants und Sri Mahants der vier Vaiṣṇava Sampradāyas, die von den vedischen Schriften autorisiert wurden. Im Oktober 1991 wurde Swāmījī von allen Mahants der vier Vaiṣṇava Sampradāyas einstimmig zum Mahant ernannt. Śrīla Prabhupāda hatte sich diese Position des Mahant – welche damals unerfüllt blieb – 1975 gewünscht, doch nun wurde sein Wille von unserem Swāmījī erfüllt. Im April 2004 erhoben die vier Vaiṣṇava Sampradāyas Swamiji in die Position des Mahāmaṇḍaleshwar und beschlossen, die Position des Śrī Mahant ganz zu umgehen. Historisch gesehen ist Mahāmaṇḍaleshwar die höchste Position (gleich dem eines christlichen Kardinals), die man unter den Mahants der vier Vaiṣṇava Sampradāyas aus ganz Indien innehaben kann. Beim Kumbha Mela im Jahr 2012 wollten alle Śri Mahants Swāmījī für die oberste Position des Jagad Guru auswählen. Swamiji muss diese Ehre bisweilen noch annehmen.
Swāmījī schrieb das Buch “Ekādaśī, the Day of Lord Hari” (gedruckt 1986), er verfasste das “Vaiṣṇava Kaṇṭha-Hāra, Das Handbuch für den spirituell Geneigten oder eine Halskette der ergebenen Seelen” (gedruckt in 1989-2018) und gab Vrajavāsī Kommentare zu vielen Vedischen Schriften, einschließlich der Bhagavad Gītā (gedruckt 1991 und 2017) und des Śrīmad Bhāgavatam (gedruckt in fünfzehn Bänden, einzeln von 1991 bis 2013 und dann als Set im Jahr 2016). Śrīmad Bhāgavatam ist die süße Creme der Vedischen Schriften und die literarische Inkarnation Sri Kṛṣṇas selbst. Swāmījī ist auch der erste Guru, der seit über zweihundert Jahren Übersetzungen und Kommentare zum “Vedanta Sūtra” verfasste, die niemand sonst aufgrund des Verständnisses des Sanskrit, welches erforderlich ist, um die Aphorismen zu übersetzen und zu kommentieren, vollendet hat. Er ist auch der erste Guru, der Kommentare zum “Vedanta Sūtra” (gedruckt 2016) in drei verschiedenen Sprachen (Sanskrit Devanagari, Hindi und Englisch) verfasst hat. Swāmījī hat das “Guru Nirṇaya Dīpikā, die auf den Schriften basierte Entscheidung darüber, wer Guru werden kann und wer nicht” (gedruckt 1993) geschrieben, in dem die Vedischen Anweisungen über die Qualifikationen des Guru offenbart werden, ohne etwas zu verwässern. Sein “Guru Nirṇaya Dīpikā” wird durch Beweise aus über neunzig Vedischen Schriften und Autoritäten untermauert, darunter direkte Schüler von Śrī Chaitanya Mahāprabhu, wie Śrīla Rūpa Goswāmī und Śrīla Sanātana Goswāmī. Swāmījī hat regelmäßig viele andere kleinere Bücher geschrieben, darunter die Svetasvatara Upaniṣad (gedruckt 2005). Swāmījī hat in sieben Tagen ganze zwölf Cantos des Śrīmad Bhāgavatam gesprochen und diese sieben Vorträge von Swāmījī wurden zum dem Buch mit dem Titel “How to Spend Your Best Seven Days on Earth” (gedruckt im Jahr 2010) verarbeitet. Des Weitern schrieb er ein Buch über den Vedischen Vegetarismus namens “Healthy and Wise Choice”, zusammen mit vielen Vedischen Rezepten (gedruckt 1993). Das “Bhakti Bhajan Mala, A Necklace of Devotional Songs” wurde 2005 gedruckt. Es gibt viele weitere Hindi-Bücher, die veröffentlicht wurden und viele Bücher wurden in mehrere indische und westliche Sprachen übersetzt.
Von allen Schülern von Śrīla Prabhupāda ist unser Swāmījī der einzige Schüler, der in Śrī Vṛindāban Dhāma, dem Vraja-Land, geboren, aufgewachsen und ausgebildet wurde. Dieses Land von Vraja ist der einzige Ort auf Erden, der direkt aus der spirituellen Welt, Vaikuṇṭha, hervorgegangen ist. Das Sri Vṛindāban Dhāma auf Erden ist gleich dem obersten Planeten der spirituellen Welt, Goloka, und ist für Sri Kṛṣṇa auf die Erde hinabgestiegen. Śrīla Visvanātha Chakravartī Thākura, eine anerkannte Autorität des Gauḍīya Vaiṣṇavismus, sagt, wenn du das spirituelle Leben richtig und perfekt erlernen willst, solltest du nach Vṛindāban gehen und es von den Vrajavāsis lernen. Da Vṛindāban Śrī Kṛṣṇas Heimat ist, sind die dort Geborenen und Aufgewachsenen keine gewöhnlichen Menschen. Swāmījī, geboren und aufgewachsen in Vṛindāban, ist ein Vrajavāsī und daher ein ständiger Einwohner von Lord Śrī Kṛṣṇas persönlichem Wohnsitz. Die Vrajavāsis brauchen sich nicht der Sanyāsa-Lebensordnung anzuschließen, weil sie bereits selbstverwirklicht sind. Swāmījī ist jedoch der erste Vrajavāsī jemals, der sich entschied Safran zu tragen und dem Sanyāsa-Ordnung anzugehören. Einer der Lieblingsschüler von Lord Śrī Chaitanya Mahāprabhu, Srila Prabodhānanda Sarasvatī, beschreibt den Wert der Vrajavāsis in seinem “Śrī Vṛindāban Mahimāmṛtam” folgendermaßen:
varṇāṇām brāhmaṇo gurūḥ brāhmaṇānāṁ gurū sanyāsī
sanyāsīnāṁ gurūḥ avināsī avināsīnāṁ gurūḥ vrajavāsī
„Der Brāhmaṇa ist der Guru der vier Gesellschaftsordnungen (Brāhmaṇa, Kṣatriya, Vaiśya und Sūdra), der Sanyāsī ist der Guru der Brāhmaṇas, der unvergängliche Gott ist der Guru der Sanyāsīs und der Vrajavāsī ist der Guru dieses unvergänglichen Gottes.”
Swāmījī ist ein Śrotrīya Brāhmaṇa Vaiṣṇava-Devotee Śrī Kṛṣṇas und ist von allen alten Vedischen Schriften Indiens, die in Sanskrit geschrieben sind, autorisiert als Guru zu fungieren, und seine Position ist sogar unter den Vrajavāsis und den Vaiṣṇava Mahants, die alle wahre Geweihte von Lord Kṛṣṇa sind, erhöht. Daher ist es für niemanden unter den wahren selbstverwirklichten Geweihten des Herrn möglich heute höher geachtet zu werden als Swāmījī. Wir sind wirklich von Gott gesegnet einen solchen Swāmījī als unseren Guru zu haben. Wir alle müssen sein Wissen über die Vedischen Schriften voll ausnutzen. Swāmījī kann unserer unruhigen Welt wahren Frieden bringen.
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ŚRĪ GURŪ PRAṆĀMA MANTRA
nama oḿ viṣṇu-pādāya kṛṣṇa-preṣṭhāya bhū-tale
śrīmate kṛṣṇa balarām swāmin iti nāmine
Wir erweisen den Lotusfüßen Seiner Göttlichen Gnade Mahāmaṇḍaleshwar Mahant Kṛṣṇa Balarām Swāmī Prabhupāda, die Śrī Kṛṣṇa sehr lieb sind, unsere respektvollen Ehrerbietungen, weil er bei Seinen Lotusfüßen Zuflucht gesucht hat.
śrila prabhupāda śiṣyeṣu kevalam vrajavāsinam
vāḍava vaṁśāvataṁśāṁ haṁsaṁ dhvāntāntakaṁ namaḥ
Unter allen Schülern Seiner Göttlichen Gnade A. C. Bhaktivedānta Swāmī Śrīla Prabhupāda ist unser Gurūdeva der einzige Vrajavāsī-Schüler, der in Śrī Vṛindāban Dhāma geboren wurde und in einer erleuchteten Gauḍīyā Brāhmaṇa-Familie Geburt annahm. Er ist in den Vedischen Schriften umfassend gelehrt und in der Lage, die Dunkelheit der Unwissenheit zu beseitigen, wie die Sonne beim Aufgang die Dunkelheit entfernt.